Spannende Liechtenstein Open

Bei perfektem Wetter und drei spannenden Runden gehen die Titel der Liechtenstein Open 2023 an den Vorjahressieger Guillermo Retana Bronte und Sophie-Charlott Hempel. Die Liechtensteiner Nationalspielerin Anna Eggenberger schafft es aufs Podest und der Herren Captain Sebastian Schredt belegt den sechsten Schlussrang.

Die Liechtenstein Open sind nicht nur das Sport-Highlight des Golf Verband Liechtenstein (GVL), sondern mittlerweile auch international von immer grösserer Bedeutung. Das zeigt sich auch daran, dass in diesem Jahr neben den Spielern aus dem deutschsprachigen Vierländereck auch Teilnehmer aus Ungarn, Bulgarien, Spanien und sogar aus England mit dabei waren. Und auch die Qualität der Spieler kann sich sehen lassen. Von den 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wiesen rund ein Drittel ein Plus-Handicap auf.

Das Dreitages-Event fand vom 8.-10. September 2023 im Dreiländereck statt. Das besondere an dem Turnier ist bekanntermassen, dass an drei verschiedenen Tagen, in drei verschiedenen Clubs und in drei verschiedenen Ländern abgeschlagen wird. Dieses Jahr startete die Liechtenstein Open in Deutschland, genauer gesagt im Golfclub Bodensee Weissensberg. Die Bedingungen waren optimal und der spanische Vorjahressieger Guillermo Retana Bronte, der für den Golfclub Montfort-Rankweil spielt, startete direkt mit einer 5-unter Par Runde in das Turnier. Damit egalisierte er seinen eigenen Platzrekord in Bodensee Weissensberg vom Vorjahr und nur Lucas Hepberger (GC Rankweil) konnte sich bis auf drei Schläge Rückstand heran spielen. An Tag zwei im Golfclub Montfort-Rankweil, spielte sich der Deutsche Ludwig Marian vom Golfclub am Habsberg warm, welcher mit einer 4-unter Par Runde die beste Tagesleistung zeigte. Mit einem Handicap von +6.4 war er der beste Spieler im Feld. So war viel Spannung für den Finaltag im Golf Club Bad Ragaz angesagt, da Guillermo Retana Bronte mit einer 1-über Par Runde in Rankweil seine Führung nicht ausbauen konnte.    

Retana Bronte liess sich die Butter jedoch nicht mehr vom Brot nehmen und spielte auch am Sonntag in Bad Ragaz eine drei-unter Par Runde (Total -7) und konnte somit mit drei Schlägen Vorsprung vor Marian Ludwig (Sonntag -2) den Gesamtsieg für sich entscheiden. „Ich bin sehr glücklich, dass ich mein persönliches Ziel, den Titel zu verteidigen, erreicht habe. Alle drei Plätze waren in einem perfekten Zustand, das Teilnehmerfeld war sehr stark und die Wetter-Bedingungen waren ausgezeichnet. Der Golfverband Liechtenstein hat erneut ein wunderbares Turnier auf die Beine gestellt“, so Retana Bronte nach dem Sieg. Platz 3 in der Herren-Wertung teilten sich mit dem Gesamtscore von 3-über-Par Simon Austin vom GC Murhof und Lucas Hepberger vom GC Rankweil. 

Auch bei den Damen bot sich über die drei Tage ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen. Nach Tag eins in Bodensee Weissensberg führte die Schweizerin Rania Feurer mit einer 2-über Par Runde vor Lisa Steingrube aus Deutschland. Feurer war auch nach der Runde in Rankweil mit fünf Schlägen Vorsprung in Führung. Die Liechtensteinerin Anna Eggenberger konnte mit einer 4-über Par Runde in Rankweil einige Schläge gut machen und war auf dem zweiten Platz. Sophie-Charlotte Hempel aus dem Golfclub Schwarzbachtal lauerte mit einem Schlag mehr auf dem dritten Rang. In Bad Ragaz soll also die Entscheidung für den Titel fallen. Hempel spielte mit einer 68-er Runde (2- unter Par) das beste Resultat des Tages und war mit Feurer (4-über Par) schlaggleich nach drei Runden. Das Playoff entschied Hempel sodann für sich und holte sich den begehrten Titel der Liechtenstein Open 2023. Anna Eggenberger spielte eine 1-über Runde in Bad Ragaz und sicherte sich so den hervorragenden dritten Schlussrang. 

Das Liechtensteiner Nationalteam war in diesem Jahr mit fünf Spielern am Start der Liechtenstein Open. Neben der Drittplatzierten Anna Eggenberger spielte auch Valentina Roth bei Ihrer ersten Liechtenstein Open mit und zeigte eine solide Leistung und verbesserte sich täglich (Rang 11). Der Herren Captain Sebastian Schredt schrammte mit einem Total von 5-über Par nur knapp am Podest vorbei (Rang 6). Fabian Schredt (Rang 12) und Fabian Heutschi (Rang 24) komplettieren das Ergebnis des GVL.

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