Nach zwei Tagen bei optimalen Bedingungen wurde das Finale der Liechtenstein Open 2024 durch den Regen etwas getrübt. Nach drei Runden Golf gehen die Titel an den Deutschen Marian Ludwig und die Bernerin Seraphine Müller. Ludwig, der Ende August bereits die offenen Deutschen Meisterschaften in Trier gewann, darf sich nun zweifacher Titelträger nennen. Die Liechtensteiner Nationalspielerin und Captain Anna Eggenberger verpasste das Podium knapp und belegte den vierten Platz.
Die Liechtenstein Open sind nicht nur das Sport-Highlight des Golf Verband Liechtenstein (GVL), sondern geniessen auch international immer mehr an Bedeutung. Das spiegelt sich insbesondere im immer stärker werdenden Teilnehmerfeld – rund ein Drittel der 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wiesen ein Plus-Handicap vor.
Das Dreitages-Event fand vom 6. bis 8. September im Dreiländereck statt. Das Besondere an diesem Turnier ist, dass an drei verschiedenen Tagen, auf drei verschiedenen Plätzen und in drei verschiedenen Ländern abgeschlagen wird. Dieses Jahr startete die Liechtenstein Open im Golfclub Bodensee Weissensberg, Deutschland. Die Bedingungen waren optimal für gutes Golf. Bei den Herren zeigte der amtierende Deutsche Meister Marian Ludwig vom Golfclub am Habsberg mit einer 5-unter Par Runde (67 Schläge) seine Ambitionen und die beste Tagesleistung. Mit vier Schlägen Rückstand folgte Jan Barucki (71 Schläge), gefolgt von Oliver Hausermann und Till Schächtelin mit je 73 Schlägen. Am zweiten Tag in Rankweil, Österreich, spielte Ludwig erneut eine hervorragende Runde und distanzierte seine Verfolger mit einer 8-unter-Par-Runde (63 Schläge) um 13 Schläge. Bei den Herren war somit am regnerischen Finaltag in Bad Ragaz wenig Spannung um den Sieg angesagt. Ludwig zeigte erneut eine überragende Leistung mit einer 5-unter-Par-Runde (65 Schläge) und baute seinen Vorsprung auf beindruckende 19 Schläge aus. Mit einem Gesamtscore von 195 Schlägen, 18 unter Par, war Ludwig bei diesen Liechtenstein Open das Mass aller Dinge. Auf dem geteilten zweiten Platz folgten Alexander Brand und Oliver Hausmann. Herren-Captain Sebastian Schredt erreichte den geteilten 13. Rang und der Nationalspieler Moritz Eidenbenz belegte den 20. Platz. Die weiteren Liechtensteiner Andreas Matt und Fabian Wachter belegten die Ränge 26 und 30.
Bei den Damen bot sich nach dem ersten Tag in Weissensberg ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen. Die Schweizerin Rania Feurer und die Deutsche Maximiliane Finger führten mit je einer 2-über-Par-Runde knapp vor Anna Eggenberger und Seraphine Müller, die beide 4 über Par lagen. Am zweiten Tag in Rankweil setzte sich Seraphine Müller vom Golfclub Bern mit einer 4-unter-Par-Runde (67 Schläge) deutlich an die Spitze, sieben Schläge vor Rania Feurer. Vanessa Auf der Maur vom GC Domat Ems und Anna Eggenberger belegten schlaggleich den dritten Platz. In Bad Ragaz spielten Müller, Feurer und Eggenberger je eine 75er-Runde (5-über-Par). Das beste Resultat des Tages gelang Vanessa auf der Maur mit einer 74er Runde. Seraphine Müller verteidigte ihren Vorsprung aus Rankweil und gewann die Liechtenstein Open mit sieben Schlägen Vorsprung auf Rania Feurer gefolgt von Vanessa Auf der Mauer. Anna Eggenberger verpasste mit einem Schlag Rückstand das Podium und wurde Vierte. Vom Damen-Nationalteam belegten Cornelia Fassold den achten Rang und Martina Zurflüh den zehnten Rang.