Liechtenstein Open 2021: Erfolgreiche Titelverteidiger

Das sportliche Highlight des Liechtensteiner Golfverbands (GVL) ging auch in diesem Jahr bei Top-Bedingungen über die Bühne. Isabel Laulhé und Loris Schüpbach schafften beim Dreiländer-Turnier Liechtenstein Open die erfolgreiche Titelverteidigung. 

Die Liechtenstein Open sind im deutschsprachigen Raum als Fixgrösse im Turnierkalender der besten Amateure nicht mehr wegzudenken. Das sportliche Highlight des Liechtensteiner Golfverbands (GVL) fand in diesem Jahr vom 10.-12. September 2021 im Dreiländereck statt. Das Besondere an dem Turnier ist, dass an drei verschiedenen Tagen, in drei verschiedenen Clubs in drei verschiedenen Ländern abgeschlagen wird. 

Das Liechtensteiner Nationalteam war in diesem Jahr mit sechs Spielern am Open vertreten: Isabel Laulhé, Anna Eggenberger, Christine Tinner-Rampone, Elias Schreiber, Florian Schäpper und Ignacio Laulhé.

Kick-Off im Vorarlberg

Den Auftakt des Turniers machte in diesem Jahr am Freitagmorgen der Golfclub Montfort-Rankweil. Die 18 Löcher liegen im Herzen des Vorarlberger Rheintales am Rande der Ebene des “Rankweiler Weitrieds” und zählen zu den schönsten der Region. Ein Hingucker ist auch das architektonisch beeindruckende Clubhaus, das über den Platz thront. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Liechtenstein Open zählte aber vor allem, einen guten Start in das Turnier zu erlangen. 

Dies gelang bei den Damen Gianna Gilardi vom GC Domat/Ems am besten. Mit einer 74er Runde übernahm sie mit einem Schlag Vorsprung vor der Liechtensteinischen Nationalspielerin und Titelverteidigerin Isabel Laulhé die Führung. Schlaggleich mit Laulhé teilte Ladina Semadeni vom Golfclub Bad Ragaz den zweiten Platz. 

Bei den Herren konnte sich der Schweizer Nationalspieler und Titelverteidiger Loris Schüpbach (Bad Ragaz) mit einer sagenhaften 66er Runde (-5) einen Vorsprung von 7 Schlägen vor dem Liechtensteiner Nationalspieler Elias Schreiber (73) herausspielen. Danach wurde es eng und gleich fünf Spieler lauerten mit einem Schlag mehr (74) auf dem geteilten dritten Platz. 

Bewegung am Bodensee

An Tag 2 matchte sich das starke internationale Feld auf deutschem Boden im Golfclub Bodensee-Weissensberg. Der Parcours gilt als einer der anspruchsvollsten Plätze der Region und ist seit 2021 Mitglied der Qualitäts- und Wertegemeinschaft von „The Leading Golf Courses“und „World of Leading Golf“.

Bei den Damen übernahm Isabel Laulhé mit einer ausgezeichneten 1-über-Par Runde (72 Schläge) die Führung mit Total 147 Schlägen. Gianna Gilardi musste auf dem schwierigen Platz in Weissensberg ein wenig Federn lassen und fiel mit einem Score von 80 Schlägen auf den zweiten Platz zurück (gesamt 154 Schläge). Einen Sprung nach vorne machte dagegen Magdalena Rittmeister (GC Neuhof), die mit insgesamt 158 Schlägen vor dem Finale den dritten Platz innehatte.

 
Bei den Herren spielten die Führenden Loris Schüpbach, Elias Schreiber und Lucas Hepberger (GC Montfort Rankweil) am Moving Day jeweils eine 73er Runde (2 über Par), womit sich die Gesamtrangliste nach zwei Tagen nicht veränderte. Der Bad Ragazer Loris Schüpbach konnte also seinen sieben Schläge Vorsprung vor Elias Schreiber verteidigen und relativ entspannt in den Finaltag gehen.

Würdiges Finale in Bad Ragaz

Das grosse Finale der Liechtenstein Open stieg am Sonntag im altehrwürdigen Golf Club Bad Ragaz. Der 18-Loch Championship Course ist seit 2007 Mitglied der Qualitäts- und Wertegemeinschaft der «Leading Golf Courses» und seit 2018 zusätzlich von «World of Leading Golf». Als einer der ältesten Golfplätze der Schweiz begeistert er seit 1905 Profis und Amateure gleichermassen. So ist der Platz auch seit 1997 alljährlich Schauplatz der Swiss Seniors Open.

Bei weiterhin Top-Bedingungen liess sich die Liechtensteinische Nationalspielerin Isabel Laulhé die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und brachte trotz einer 77er Runde mit insgesamt 224 Schlägen einen Drei-Schläge-Vorsprung ins Ziel. Gianna Gilardi konnte im Finale nicht mehr entscheidend zusetzen und belegte am Ende mit 227 Schlägen den zweiten Platz, gefolgt von Magdalena Rittmeister (232 Schläge). 

Die liechtensteinische Nationalspielerin meinte zu ihrer erfolgreichen Titelverteidigung: „Es hat viel Spass gemacht, dieses Turnier auf drei unterschiedlichen Golfplätzen unter perfekten Konditionen zu spielen. Ich spielte eine sehr gute Runde auf dem schwierigen Platz in Weissensberg, was mir sehr geholfen hat, den Titel zu gewinnen. Ich bin sehr happy.”

Bei den Herren war Loris Schüpbach auch am Finaltag mit einer Par Runde im Golf Club Bad Ragaz überzeugend und verteidigte mit 209 Schlägen (-3) erfolgreich seinen Titel aus dem Vorjahr. Die beste Runde des Tages spielte aber der Liechtensteinische Nationalspieler Elias Schreiber, der eine tolle 68 (-2) notierte und den Rückstand auf Schüpbach auf fünf Schläge reduzieren konnte (gesamt 214 Schläge). Das Podest komplettierte schliesslich Lucas Hepberger, der mit einer 70 (Par) den dritten Platz erfolgreich verteidigte (gesamt 217 Schläge).Der Schweizer Nationalspieler Loris Schüpbach freute sich nach seinem erneuten Erfolg bei der Liechtenstein Open: „Es ist wirklich ein sehr spezielles Turnier und die drei Tage waren “mega cool“. Da ich nächstes Jahr zu den Profigolfern übertreten werde, kann ich dann leider nicht mehr teilnehmen. Das ist sehr schade und ich werde die Liechtenstein Open vermissen.”

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